Familienaufstellen

Familienaufstellen schafft Ordnung
Familienaufstellen ist lösungsorientiert
Familienaufstellen zeigt wie die Liebe gelingt
Familienaufstellen ist Familientherapie

Familienaufstellung bezeichnet ein Verfahren, bei dem Personen stellvertretend für Mitglieder des Familiensystems eines Klienten gestellt werden, um dann durch Befragungen dieser Personen gewisse Muster innerhalb eines (Familien)Systems erkennen zu können. Dabei bewegen sich die Stellvertreter in einem sogenannten wissendem Feld, auch als morphogenetisches Feld bekannt. Einem alles umgebenden Informationsfeld.

"Beim Familienstellen beginnt das Werk der Versöhnung in der einzelnen Seele, wenn dort die Versöhnung gelingt, breitet sie sich auch auf größere Gruppen aus."
Bert Hellinger

Das Prinzip dieser Versöhnungsarbeit wird in dem Film von Patricia Helena Gonzaléz Pacheco, (Institut Alma Raices Caracas/Venezuela) eindrucksvoll und kurzweilig dargestellt. Das Anerkennen und Annehmen der Zugehörigkeit zum eigenen Familiensystem, sowie das sich Einfügen in seine Ordnungen gibt Ressourcen frei und ist unmittelbar verantwortlich für ein erfülltes Leben.

Überblick

Familienaufstellungen finden in Gruppen statt. Sie können aber auch in Einzelsettings mit Hilfe der Trance oder Steinen und Karten realisiert werden.

Ziel der Therapie

Das Leben des Menschen wird von seinem individuellen Schicksal bestimmt. Ein Schicksal entsteht häufig dadurch, dass ein jüngeres Familienmitglied sich aus Liebe zur Sippe mit einem älteren, meist bereits verstorbenen Familienmitglied, über das nicht gesprochen wird, identifiziert und sich in dessen Lebensgeschichte hineinbegibt. Diese seelische Bewegung ist unbewusst und unterliegt der Gesetzmäßigkeit des kollektiven Unbewussten. Niemand kann sich seinem Schicksal und den daraus entstandenen Verstrickungen entziehen.

Aber es können gute Lösungen gesucht werden. Mit Hilfe der Aufstellungsarbeit kann die Verstrickung sichtbar und begreifbar gemacht werden. Anerkennen was ist heißt, „Ja“ zu seinem Schicksal zu sagen. Sich nicht mehr als Opfer der Geschehnisse zu sehen und sich somit dem Fluss des Lebens wieder zu öffnen.

"Das Schicksal verlangt immer nur eins: Zustimmung und Verneigung."
Dr. Peter Orban

Geschichte des Familienaufstellen

Das Familienstellen wurde von Bert Hellinger (*1925) entwickelt. Hellinger studierte Theologie, Pädagogik und Philosophie. Anfang der 50er Jahre erhielt er seine Priesterweihe und war später viele Jahre Internatsleiter in Südafrika. Bei einem Kongress in Südafrika auf dem gemischtrassische und ökumenische Kurse stattfanden, kam er zum ersten Mal mit der Kraft der Gruppendynamik in Kontakt. Nach Deutschland zurückgekehrt legte er nach geraumer Zeit sein Amt nieder um sich ganz der Psychotherapie zuzuwenden: Primärtherapie, Transaktionsanalyse, Hypnotherapie, NLP. Das Familienaufstellen entwickelte er aus den familientherapeutischen Ansätzen der Amerikanerin Virginia Satir.

"Durch das jahrelange Beobachten habe ich festgestellt, dass der Mensch gewissen Ordnungen unterliegt und ich bezeichne sie als die Ordnungen der Liebe. Heute würde ich sie als die Gesetzte des Lebens bezeichnen, welchen sich kein Mensch entziehen kann und sie ihre Wirkungsweise entfalten, ob wir sie kennen oder nicht."
Bert Hellinger